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RTF Schwalmtal: Frühlingsfahrt nach Holland

Jaaaaaa - die RTF-Saison beginnt. Und was für ein Wetter, einfach traumhaft bei bis zu 16 Grad. Wenn man bedenkt, dass diese RTF letztes Jahr dem Schnee zum Opfer gefallen ist. Am Start ein Megaauflauf, da gleichzeitig noch eine CTF auf dem Programm stand.

Angekündigt hatte sich Geburtstagskind Fabian (Happy Birtday, liebe Jung), war aber letztendlich doch nicht vor Ort. Die Vorbereitungen für die Feier verhinderten es. Dafür war Kompagnon Bernie am Start. Den Winter über hat er fleißig trainiert mit 3x pro Woche Fitnessbude. Und bei mir? Nach der unsäglichen Sturztour im Oktober habe ich sage und schreibe NICHTS gemacht. Niente, rien! Halt 1x im Januar als Saisoneinstieg die Balkantrasse mit Bernie. Stattdessen näherte sich der Zeiger auf der Waage bedrohlich dem dreistelligen Bereich - Du meine Güte. Leben wie Gott in Frankreich. Jetzt muss endlich die Reißleine gezogen werden, wieder in den Sportrhythmus kommen und die Fastenzeit nutzen.

Also konnte das Motto heute nur lauten: ANKOMMEN ist das Ziel! Ein 30er Schnitt wie bei der Teilnahme 2012 wäre völlig utopisch. Kräfte schonen und Windschatten fahren so gut es ging war angesagt. Bis zur Streckenteilung 70er/111er klappte das auch sehr gut, aber jetzt standen wir alleine im Wind - die meisten sind die kürzere Strecke gefahren. Einige hundert Meter vor uns konnten wir ein großes Peloton sehen, doch wie soll man bei dem Gegenwind an diese heranfahren? Verzweiflung kam auf, als plötzlich von hinten jemand heranflog und meinte "Los Jungs, die Gruppe ist das Ziel". Mit aller Kraft schaffte ich es das Hinterrad zu halten und wir kamen wirklich näher an die Gruppe heran, um irgendwann mit brennenden Oberschenkeln und außer Puste am Ende des Feldes anzukommen. Gott sei Dank!

Von nun an hielten wir uns konsequent im ca. 20 Mann/Frau starken Feld auf. Ein Großteil der Truppe stammte von der Radsportabteilung des Hildener AT. Man kam ins Gespräch und plauschte. Immer mittwochs um 18 Uhr trifft man sich in Hilden zu einer gemeinsamen Ausfahrt. An den Wochenenden gehts zu RTFs und anderen Veranstaltungen. Im Winter kann man kostenfrei Spinning-Kurse belegen im dazugehörigen Fitnessclub.

Nach rund 75km passierten wir die holländische Grenze in Posterholt, wo einem von
den Fritures ein Frikandelgeruch um die Nase wehte. Doch der schönste Streckenabschnitt durch den Nationalpark De Meinweg sollte noch folgen. Ich hatte Bernie schon vor den letzten Rollerhügeln gewarnt, denn diese kosten auf den letzten km richtig Körner. Die ersten beiden Wellen konnten wir noch folgen, doch dann ließen wir reißen und wir waren froh nach 114km im Ziel angekommen zu sein.

Schnitt 27,6 km/h bei knapp 550 HM. Ohne den Windschatten wäre ich heute gestorben.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Die Fotos sind prima, sprechen aber ein deutliche Sprache ;-) Freue mich auf eine baldige ruhige Tour mit euch. Endlich mal ordentlich Windschatten für mich
Pit hat gesagt…
Wie, wo, was? Ich seh nix;-)

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