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RSG Ford Köln RTF + Marathon: 855 Teilnehmer

Der Siegerpokal
Zu seligen Zeiten sind Batman & Robin (alias der Lange + Radpanther) hier den Marathon gefahren, während ich zu der Zeit meist in Urlaub weilte. Diesmal ist es umgekehrt: Gestern erst zurück aus dem Urlaub, stehe ich ohne die Kumpels am Start für die 115er Runde.

Gegen 9:15 geht es ab Köln-Holweide los, zuerst flach durch den Dünnwalder Forst Richtung Odenthal und Altenberger Dom, um danach den langen Anstieg gen Dabringhausen in Angriff zu nehmen. Bis Scheideweg geht es in leichten Wellen bergan. Am Ford Autohaus in Hämmern liegt K1, schnell ein paar Apfelstücke und 2 Waffeln reingedrückt und weiter geht es über die nächste Bundesstraße bis Marienheide. So fahre ich hinter 2 Tria-Mädels von Bayer Uerdingen, eine mit Xentis Laufrädern und IronMan-Trikot, als meine Beine streiken. Anscheinend habe ich zu viel Kraft gelassen auf dem Stück bis K1. Eine Tankstelle bietet Rettung in Form von Cola und Müsliriegel.

Hinter Marienheide folgt der Abzweig Richtung Kaiserau, ein schönes Stück zum Tempo bolzen - nur kurz unterbrochen von K2 in Himmerkusen. Hier finde ich auch eine kleine Gruppe, die aber beim kurzen Anstieg nach Frielingsdorf wieder auseinanderfällt. Am Anstieg nach K3 in Stüttem muss ich zum ersten Mal das 30er Kettenblatt auflegen. Ein Power-Gel + Nutellawaffel sorgen kurzfristig für Energiezufuhr und auf der Abfahrt nach Jörgensmühle finde ich abermals einen Mitstreiter bis zur Ortsdurchfahrt von Kürten. In guter Form kann man hier mit Tempo 40 bügeln, doch wir sind beide ziemlich platt, weshalb es "nur" zu 33/34 km/h langt.

"Ach die schicken uns über den Berg!", höre ich einen weiteren Radler vor mir aufschreien. Kurz danach sehe ich auch was uns erwartet: ein 13% Anstieg über den mir bislang unbekannten Hachenberger Weg bis nach Bechen. Doch damit sind alle Qualen beendet und die letzten 18km sind ein wahres Schaulaufen. In großer Gruppe radeln wir über Schanze, Eikamp und quer durch Bergisch Gladbach gen Ziel.

GPSies: RSG Ford RTF

Fazit: Eine verkehrsärmere Streckenführung hätte dieser RTF gut getan, denn spätestens zur Mittagszeit bollern die Motorräder über die Landstraßen. Trotzdem hat es Spaß gemacht im bekannten Terrain des Bergischen Lands. Insgesamt 855 Teilnehmer sprechen eine deutliche Sprache. 117km, 1295 Höhenmeter, 27,9 km/h Schnitt.

Kuchen danach

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