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RTF Staubwolke Quadrath: Tagebau und Rübentundra

Die Rübentundra
Bestes Wetter lockte mich am Samstag nach Bergheim. "Noch mal in kurz-kurz fahren und nen 30er Schnitt", war die Devise. Punkt 1 musste direkt am Start begraben werden. 14 Grad waren trotz Sonnenschein etwas zu kühl und die Windweste + Knielinge wurden übergezogen.

Kurz nach dem Start beim Veranstalter Staubwolke Quadrath, befand man sich schon am Tagebau Hambach. Die Grube ist schon gewaltig und vor allem der benachbarte Abraumhügel Sophienhöhe wächst und wächst. Sogar ein Restaurant mit "Strandbar", Spielplatz und "romantischem" Blick in die Grube sind dort entstanden. Bis K1 (nach 20km!) fuhr man komplett am Nordrand entlang. K2 folgte kurz hintendran, dabei waren erst 35km absolviert. Da gerade eine Gruppe an K2 auf die Strecke ging, bin ich ohne Stopp weiter. Es war das Team Casa Ciclista von Marcel Wüst, die Trikots kannte ich ja aus Tannheim. Marcel war nicht mit von der Partie, allerdings seine Frau. Ich freute mich schon auf den Windschatten, doch dann sind alle auf die 70er Runde abgebogen.......und ich war wieder allein, allein.

Strandbar am Tagebau
Jetzt ging es "Rund um Erkelenz". Topographisch keine Erbauung, alles Rübentundra. Dafür gabs genügend Gegenwind-Seitenwind-Gegenwind-Passagen, immer im Wechsel. Meine Beine fühlten sich nach 50km schon so an wie sonst am Ende einer Tour. Die vier Wochen Pause machten sich bemerkbar und Punkt 2 - den 30er Schnitt - musste ich langsam abhaken. Zweí einsame RTF-Radler überholte ich noch bis K3 nach 70km.

Die restlichen 35km bis ins Ziel waren schon eine Frechheit. Man fuhr fast permanent auf der Bundesstraße L277. Ich erwarte in der Gegend ja keine Wunderdinge, aber etwas mehr Reiz fürs Auge und weniger Autoverkehr sollten bei der Planung einer RTF schon berücksichtigt werden.

Fazit: 105km mit 28,7km/h Schnitt; mehr haben die Beine nicht hergegeben. Die Ausschilderung der RTF war sehr gut, aber bei dieser Streckenführung werde ich hier nicht mehr antreten.

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