Direkt zum Hauptbereich

RTF Dumeklemmer: Dicke Beine

Bussi an K2
Nach einer ewig anmutenden RR-Pause, sollten an diesem Samstag endlich wieder ein paar km gemacht werden. Das Wetter spielte mit und nachdem wir gestern per whatsapp gefunkt hatten stand auch Bussi am Start. Prima! Wir hatten uns von vornherein für die 70er Distanz entschieden, mit An-/Abfahrt kamen bei mir sowieso 100km zusammen.

Während Bussi kurz-kurz im Teamdress am Start wartete, hatte ich mich dick eingepackt. Weste, Knielinge und Halstuch - bloß nicht wieder einen Infekt einfangen. Richtung Angermund fing es an zu fisseln, da ging uns schon ein Fass auf. Hörte Gott sei Dank direkt wieder auf;) Die Strecke kennen wir ja beide in und auswendig, so blieb genug Zeit zu plauschen, die letzten Wochen abzuhaken und schon mal in die Zukunft zu schauen. K1 wurde nur kurz angesteuert und weiter gings. Den Esel runter an die Ruhr, wo dann mal das große Kettenblatt aufgelegt wurde.

Erste Bergwertung am Fabriksberg. Mehr als 39-27 stand mir am Madone nicht zur Verfügung, reichte aber. Strava meldet ne Zeit von 9:32 für mich, da ist noch Luft. Nach der Abfahrt gen Werden durch das schöne Hespertal, heute OHNE Motorradfahrer. Die hatte der Wind oder drohender Regen wohl in die Flucht geschlagen;) So konnten wir Doppelreihe fahren bis K2, wo Bussi noch nen alten Radkumpanen von seinen früheren Malle-Reisen traf. Ich gönnte mir nen Müsliriegel, mehr nicht. Nun ging es zur Stahlstr. Die fiel mir heut mal richtig schwer. Bei der sonst eigentlich immer gefahrenen 111er Strecke geht es oben links ab bis nach Nierenhof. Wir fuhren geradeaus, die Abfahrt über die Bleibergstr., die bereits auf der 150er Silschede RTF im Programm war. Max Speed 67km/h. In Kuhlendahl machten wir uns Sorgen um die dunklen Wolken, die über der Elfringhauser Schweiz hingen. War ne gute Entscheidung "nur" die 70er zu fahren!

Die berüchtigten Eisenbahnschienen fuhr ich im 90° Grad Winkel an - hier haben sich der Lange und der Kleine schon (mehrfach?) hingelegt. Später im Ziel sprach ich einen Radler mit blutigem Knie an. Auch heute hatte es hier wieder einige geschmissen. Er meinte zu mir: "Ich habe vor mir gesehen wie einige gestürzt sind, extra Tempo rausgenommen - und mich trotzdem hingelegt." Ist einfach eine sau-blöde Stelle.

Dann die Schmalenhofer Str. bis Velbert. Nach den ersten Serpentinen stand auch noch Gegenwind drin...sehr schön. Ich drückte nur noch mit Beinkraft hoch, Bussi meinte sein Puls lag bei 170. Gen Flandersbach wieder erholen in der Abfahrt, um dann über die Wellen gen Ratingen zu strampeln. Die Strecke lag voll im Wind und wir ackerten auf dem Radweg. Nachdem wir auch das hinter uns hatten ging es auf der gefährlichen Abfahrt runter zur "Eule", nach Eggerscheidt und kurz danach waren wir auch im Ziel.

GarminConnect: RTF Dumeklemmer

 Wir waren beide froh trocken durchgekommen zu sein, aber auch platt. Man merkte einfach die lange Pause, die Form fehlt. Trotzdem kam am Ende ein 27er Schnitt bei 875 HM zu Stande. Komplett 105km. Wäre schön wenn es nen goldenen Herbst gibt und wir so noch eine große Team-Tour hinbekommen.

Kommentare

Bussi hat gesagt…
Die Beine schmerzten heute noch :-) schön wars trotzdem; -)
Pit hat gesagt…
Fürs Golfen hat die Power doch gereicht;)
Bussi hat gesagt…
Es war erstaunlich gut, trotz extrem müder Beine ;-)

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. Der Aufgang ist

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bernie n

Korfu: Pantokrator Wanderung

Pantokrator Gipfelpanorama Pantokrator bedeutet laut Wikipedia All- oder Weltenherrscher. Auf unserer Urlaubsinsel Korfu ist dies der gleichnamige höchste Berg  der Insel, wie auch der Name unseres Hotels , welches direkt zu Fuße des Berges liegt. Da ich den Fels jeden Morgen vor Augen habe ist klar "da muss ich hoch". Anfangs mit der Idee per MTB, als da ein unscheinbares Infoblatt von Corfu Walks  im Hotel ausliegt: Jeden Freitag geführte Wanderung mit Spiros auf den Pantokrator. Rund 20km mit 950 Höhenmeter. Bezahlung erfolgt per Donation. Also direkt angemeldet.   im alten Olivenhain Freitag 9 Uhr. Vier Personen sitzen in Wanderausrüstung im Hotel. Chris und Claire aus Süd-West-England, beide mit 3 Liter Camelbak für die Hitze gewappnet, dazu Dana und ich aus Deutschland. Kurz danach kommt Spiros mit einem Scott Carbon-MTB angeradelt und nach kurzer Vorstellungsrunde geht es direkt per pedes los. Wie sich schnell herausstellt sind außer Dan